Als SozialdienerIn in Israel hast du wenig zu befürchten, solange du dich an gewisse Regeln hälst. Beim On-Arrival Seminar der Israeli Volunteer Association wirst du ausführlich über Sicherheit und Verhalten informiert werden, was du ohne Gefahr machen kannst und was du vermeiden sollst. Das Bundesministerium für Integration, Europa und Äußeres empfiehlt v.a., Grenzgebiete zu meiden. Denn zwischen dem Gaza-Streifen und Israel kommt es nach wie vor zu einem Austausch von feindseligen Handlungen inklusive grenzüberschreitendem Mörser- und Raketenfeuer von Gaza auf israelisches Gebiet. Bis dato betrifft das vor allem das Gebiet in unmittelbarer Nähe Gazas, in denen du nicht wohnen oder arbeiten wirst. Aber auch Jerusalem ist insbesondere zu jüdischen und muslimischen Feiertagen sowie zum muslimischen Freitagsgebet spannungsgeladen. Auch wenn der Tourismus bisher kein Ziel dieser Handlungen ist, so sind dennoch die Gebiete um den Gazastreifen zu meiden und aufmerksam die Entwicklungen in den Medien zu verfolgen. Im libanesischen und im syrischen Grenzgebiet haben sich die Spannungen erhöht. Angesichts der aktuellen Sicherheitslage wird landesweit zu erhöhter Vorsicht geraten, insbesondere in der Nähe von Bushaltestellen und Bahnhöfen. Menschenansammlungen sollten gemieden werden, während deines Sozialdienstes ist es dir nicht gestattet, an politischen Demonstrationen teilzunehmen. Im europäischen Vergleich kommt Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl relativ selten vor. Gleichzeitig bleibt Israel das erklärte Ziel von islamistischen Terrorgruppen. In den letzten Jahren sind Sicherheitsvorfälle mit terroristischem Hintergrund signifikant zurückgegangen. Es gibt derzeit keine konkreten Hinweise auf eine gezielte Gefährdung von Ausländern. Als Freiwillige solltest du dich mit den vorhandenen Schutzvorkehrungen (Lage der Schutzräume) vertraut machen und ggf. die Anweisungen der israelischen Zivilschutzbehörden befolgen.